26 Feb 2005
Salome at the Semperoper
Sie inszenieren die sechste „Salome“ seit der Dresdner Uraufführung 1905 – empfanden Sie die Tradition des Stücks als Last? Da ich die Oper zum ersten Mal anfasse, dominierte die Lust. Eigentlich habe ich ja für „Salome“ Regie-Verbot, welches mir Mitte der 70er Jahre die Strauss-Erben aussprachen. Seinerzeit hatte ich vor Gericht mit der Frankfurter Oper um Urheberrechte an einer Inszenierung von Wagners „Götterdämmerung“ gestritten – und den Prozess gewonnen. Aufgehoben ist das Verbot nicht. Die Erben haben aber auch nicht interveniert.