20 Mar 2005
Dvorák's Requiem in Munich
Schön ist, dass sich das Werk Einordnungen entzieht. Monumentalen Aufgipfelungen wie im “Tuba mirum” steht ein opernhafter Gestus gegenüber, volkstümliche Ausgelassenheit (“Quam olim Abrahae”) kontrastiert zu einem charakteristischen, herbstlich verhangenen Tonfall. Und verklammert wird alles durch ein immer wiederkehrendes, kurzes Motiv. Eine Umspielung des Tones “F”, Seufzer und sehnsuchtsvolle Gebärde zugleich.