20 Mar 2005

Dvorák's Requiem in Munich

Schön ist, dass sich das Werk Einordnungen entzieht. Monumentalen Aufgipfelungen wie im “Tuba mirum” steht ein opernhafter Gestus gegenüber, volkstümliche Ausgelassenheit (“Quam olim Abrahae”) kontrastiert zu einem charakteristischen, herbstlich verhangenen Tonfall. Und verklammert wird alles durch ein immer wiederkehrendes, kurzes Motiv. Eine Umspielung des Tones “F”, Seufzer und sehnsuchtsvolle Gebärde zugleich.


Antonín Dvorák

Seufzer und Sehnsüchte

Herkulessaal: Antonín Dvoráks Requiem mit Mariss Jansons

[Merkur Online, 20 Mar 05]

Schön ist, dass sich das Werk Einordnungen entzieht. Monumentalen Aufgipfelungen wie im "Tuba mirum" steht ein opernhafter Gestus gegenüber, volkstümliche Ausgelassenheit ("Quam olim Abrahae") kontrastiert zu einem charakteristischen, herbstlich verhangenen Tonfall. Und verklammert wird alles durch ein immer wiederkehrendes, kurzes Motiv. Eine Umspielung des Tones "F", Seufzer und sehnsuchtsvolle Gebärde zugleich.

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