22 Mar 2005

Rossini's Il turco in Italia in Hamburg

“Es werde Lichter”, sprach der Libretto-Dichter und ließ die Buffa-Puppen tanzen. Keine Charakter, sondern Typen, irgendwie geboren im ganz normalen Uraufführungswahnsinn italienischer Opernhäuser im frühen 19. Jahrhundert; fest am Faden hängend und ganz nach Bedarf herumgeschoben von ihren Schöpfern. Dieser Poeta in Gioachino Rossinis “Türke in Italien”, der sich und seine Erfindungsnöte vorlaut zum Thema einer komischen Oper macht, ist ein ziemlich einmaliger Fall. Und deshalb immer öfter ein gefundenen Fressen als Alter Ergo für seine Regisseure.


Scene from Il turco in Italia

Die Tigerin ist verschnurrt: Rossinis Oper "Türke in Italien" in Hamburg

von Manuel Brug [Die Welt, 22 Mar 05]

"Es werde Lichter", sprach der Libretto-Dichter und liess die Buffa-Puppen tanzen. Keine Charakter, sondern Typen, irgendwie geboren im ganz normalen Uraufführungswahnsinn italienischer Opernhäuser im frühen 19. Jahrhundert; fest am Faden hängend und ganz nach Bedarf herumgeschoben von ihren Schöpfern. Dieser Poeta in Gioachino Rossinis "Türke in Italien", der sich und seine Erfindungsnöte vorlaut zum Thema einer komischen Oper macht, ist ein ziemlich einmaliger Fall. Und deshalb immer öfter ein gefundenen Fressen als Alter Ergo für seine Regisseure.

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