31 Mar 2005
Raimondi, Kirchschlager and Newcomers in Wiener Staatsoper's Le nozze di Figaro
Schlecht war der erste Eindruck. Einen ganzen Akt lang häuften sich nur Probleme, Missverständnisse und verpuffte Pointen. Ein neuer Figaro mit Höhenproblemen, ein Hausdebütant als Graf, der ständig Gefahr lief, über sein Kostüm zu stolpern – und das ganze Ensemble immer wieder ehrlich überrascht von Jun Märkls Tempi und Zäsuren. Dass die Sänger desto besser wirkten, je länger und genauer sie Ponnelles bald 30 Jahre dienende Inszenierung bereits kannten, stellte der Probensituation an der Staatsoper wahrlich kein gutes Zeugnis aus.