15 Mar 2007

"Figaro" in Zürich: Revolution, Kind der Komödie

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Figaro_Zurich.png{Malin Hartelius, Erwin Schrott, Martina Janková (Photo: Opernhaus Zürich)}
Wilhelm Sinkovicz [Die Presse, 12 March 2007]

Franz Welser-Möst und Sven-Eric Bechtolf gelang eine aufregende Neudeutung von Mozarts Meisterwerk aus dem Geiste des Ensemblegedankens.

Es gibt noch so etwas wie Ensemblegeist in der Opernwelt. Zumindest in Zürich. Dort hat sich über die Jahre hin ein junges Sängerteam um den Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst geschart, das sich in unterschiedlichsten Stücken der Repertoires als verschworene Künstlergemeinschaft bewährt. Aufführungen von heute sonst kaum erreichter Geschlossenheit sind das Ergebnis einfühlsamer Aufbauarbeit. Wo sonst als bei Mozart sollte sich das in idealer Weise offenbaren? Die „Figaro“-Premiere am vergangenen Sonntag gelang denn auch auf international kaum egalisierbarem Niveau.