VON WILHELM SINKOVICZ [Die Presse, 29 November 2005]
Die Z¸rcher Oper schickte Schuberts “Fierrabras” nach Wien. Konzertant. Das war die beste Regie.
Mit den Schubert-Opern ist das so eine Sache. Die Musik ist herrlich, zuweilen verdichtet sie sich auch zu beinah dramatisch zu nennenden Klangballungen. Im “Fierrabras” gilt das vor allem f¸r den Mittelakt. Doch auch bei diesem Werk mangelt es in einer Weise an dramaturgischer Stringenz, dass am Ende nur noch das St. Pˆltner Telefonbuch als Beispiel f¸r Lekt¸re von vergleichbarer Spannung herangezogen werden kann.