Deborah Polaski in Vienna


Kritik Oper: Lautstarker Liebestod
[Die Presse, 11 Feb 05]
Deborah Polaski debütierte als Isolde an der Staatsoper.
Gross war das Interesse für Deborah Polaskis erste Wiener Isolde. Und rasch machte sie klar, wie sie diese Rolle versteht: als kraftvoll gesteigerte Euphorie. Da hatte sie in Peter Schneider am Pult des gut disponierten, mit fabelhaften Soli bei Streichern und Bläsern aufwartenden Staatsopernorchesters einen gleich gestimmten Partner. Denn auch er setzte auf kräftige Farben, heizte die Dynamik und die Emotion der Sänger an, ohne dabei auf die lyrischen Stellen der Partitur zu vergessen, auch wenn man diese schon feinnerviger modelliert in Erinnerung hat. Dennoch, zu einem spannenden Ganzen wollten sich die einzelnen, noch so intensiv musizierten Mosaiksteine nur schwer fügen.
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