Verdi’s Macbeth in Dresden

Marquita ListerKlaus Georg Koch [Berliner Zeitung, 5 October 2005]

Vier Wochen vor der Erˆffnung der Frauenkirche kann man sich schon recht genau vorstellen, wie es dann in Dresden geht. Das Bauwerk selbst ist zu Ende gebaut, und auch wenn der Kirchenraum noch nicht geweiht und erˆffnet ist, so dr‰ngen bereits zahlreiche Besucher gegen eine Geb¸hr von acht Euro auf die Aussichtsplattform auf der Kuppel und sehen Kirche, Stadt und Land von oben an. Der Platz um die Frauenkirche ist mit groflen altert¸mlichen Steinen gepflastert, eine Statue von Martin Luther ist vor die Kirche gestellt. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Frauenkirche stehen drei Luxushotels, zwei in Betrieb, eines in der Fertigstellung. Zwei N‰chte d¸rfte der Aufenthalt in Dresden k¸nftig dauern: Die Frauenkirche am Ankunftstag, abends Semperoper. Dann der Zwinger mit seinen Kunstsammlungen. Wer noch eine Nacht dranh‰ngen will, bucht bei gutem Wetter eine Dampferfahrt die Elbe hinauf.