Stefanie Wüst Performs Monteverdi and Weill in Potsdam

Die bedeutenden Komponisten der Musikliteratur, Claudio Monteverdi und Kurt Weill, suchten sich als literarische „Partner“ Größen der Weltliteratur, un- ter anderen Torquato Tasso und Bertolt Brecht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass eine sensible Behandlung der Sprache bei beiden Komponisten in ihren Musiktheaterstücken oberste Priorität hat.

Dresden Celebrates the 20th Anniversary of the Reopening of the Semperoper

Als am 13. Februar 1985 zur Wiedereröffnung der Semperoper die DDR-Nationalhymne erklang, mag die Zeile „Auferstanden aus Ruinen“ zumindest in den Gedanken vieler Zuschauer mitgeschwungen haben. Offiziell wurde der Text damals nicht mehr verwendet.

Amanda Roocroft in Frankfurt

Es gibt Termine, die sind für einen Liederabend in der Oper Frankfurt eher ungünstig. Dazu gehört der Fastnachtsdienstag. Zwar dürften sich die Zielgruppen einigermaßen unterscheiden. Aber zartbesaitete Menschen trauen sich an den tollen Tagen kaum aus dem Haus. So war die Oper, die normalerweise mehr als tausend Personen fasst, beim Gastauftritt der britischen Sopranistin Amanda Roocroft mit Iain Burnside als Klavierbegleiter enttäuschend schwach besucht. Und möglicherweise lag es am Blick auf die vielen leer gebliebenen Plätze, dass Amanda Roocroft ihr Programm zunächst nicht übermäßig engagiert anging und ihr Potential oft mehr durchscheinen ließ als zeigte.

Der Rosenkavalier at Graz

Hugo von Hofmannsthal bemerkte 1921, dass der “Rosenkavalier gar nichts sei, wenn nicht ein Dokument der österreichischen Wesensart”. Dieses Diktum schien die Maxime der Grazer Neuproduktion gewesen zu sein. Marco Arturo Marelli, verantwortlich für Inszenierung, Bühne und Licht, ist überhaupt ganz offensichtlich ein genauer Kenner von Hofmannsthals Meisterlibretto. Den innersten Fasern und Nuancen des Textes folgend, gelang es ihm mittels eines riesigen, schräg über der Bühne platzierten Spiegels und einer hochsensiblen Lichtregie eine sinnlich-dichte Atmosphäre zu schaffen, eben genau jene spezifisch österreichische “Lebensluft”, um die es Hofmannsthal zeitlebens so intensiv zu tun war.

Don Giovanni at Toulouse Disappoints Le Monde

Une vague forme humaine étendue dans la pénombre – gisant, dormant ? C’est Leporello. A côté, le fameux livre de comptes de Don Giovanni – mille et deux conquêtes. Quelque part, la mille troisième est en train de se faire “inscrire” : Donna Elvira. La voilà d’ailleurs qui surgit, hors d’haleine, tâchant de démasquer son violeur.
Entre rêve et réalité, monde intérieur et espace externe, Brigitte Jacques-Wajeman, qui signe là sa première mise en scène d’un opéra du répertoire, a choisi de confronter le désir vital à l’inconscient mortifère (les mortes eaux de décors en noir et blanc).

Revamping Opera Australia

A PROGRESS report on the state of the Victorian Government’s opera review made one thing clear this week: any new company will look nothing like the one that died in 1996.
Victorian Arts Minister Mary Delahunty called interested parties to a meeting on Tuesday to brief them on the findings of a review of opera activities in the state, undertaken by strategic consulting firm LEK Consulting.

Turnover at Chicago

The Lyric Opera has effectively installed a turnstile backstage at the Civic Opera House to facilitate the comings and goings of the singers taking the principal roles of Floria Tosca and Mario Cavaradossi in its revival of the historic Franco Zeffirelli production.

Reviving Mendelssohn’s Revival

On March 11 1829 a marker was set down in musical history, when the 20-year-old Mendelssohn realised an ambition to give the first performance in “modern” times of Bach’s St Matthew Passion – a scheme dismissed by his elders as the fantasy of a couple of “snotty-nosed brats”.

Das Opernglas Interviews Anja Harteros

Als deutsche Sängerin im italienischen Fach Fuß fassen – Anja Harteros gelingt, was heute eher eine Seltenheit ist. Söhnke Martens sprach mit ihr in Hamburg. Ausschnitte aus dem Interview:
Sind Sie musikalisch durch Ihre Familie geprägt?
Nein, überhaupt nicht. In meiner Familie gibt es niemanden, der professionell Musik gemacht hat. Jedes Kind sollte das Hobby ausüben, das ihm Freude bereitete. Zuweilen tagte dann der Familienrat, und wir diskutierten eifrig über unsere Wünsche. Meine Mutter schlug mir das Geigenspiel vor, als ich 8 Jahre alt war. Ich war davon nicht besonders überzeugt. Erst ihre Bemerkung, dass dieses Instrument nicht jeder spielen könne, machte mich neugierig. Es hat mir auch wirklich Spaß gemacht.

Il Gazzettino Interviews Claudio Scimone

Maestro Scimone, cosa rappresenta per lei questo riconoscimento del consiglio regionale che la indica come come ambasciatore della cultura veneta nel mondo?
«In un primo momento, oltre che commosso, sono rimasto anche un po’ stupito soprattutto considerando il libro d’oro molto ristretto di questo premio, assegnato sinora solo a un Patriarca di Venezia e a un eroe. Poi ho pensato che il significato di questa scelta del consiglio regionale è il riconoscere come sia importante per la nostra regione l’arte e la cultura che sono l’elemento di identificazione più importante del Veneto».